Xenical
Xenical ist ein Medikament zur Behandlung des Übergewichtes. Dank seiner Wirkweise hat es nur harmlose Nebenwirkungen und kann deshalb gefahrlos eingenommen werden.
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Xenical wird vor den drei Hauptmahlzeiten eingenommen. Im Magen vermischen sich der Wirkstoff und die Fette aus der gegessenen Nahrung und gelangen zusammen in den Dünndarm.
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Das Medikament ist so aufgebaut, daß es sich genau an die Stelle der Lipase setzt, die für die Fettaufspaltung verantwortlich ist. Ist die Lipase durch das Medikament blockiert, können die Fetttröpfchen nicht zerkleinert werden und passen daher nicht durch die Dünndarmwand. Sie gelangen also nicht in die Blutbahn und können sich auch nicht im Fettgewebe ablagern.
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Der Lipasehemmer soll allerdings nicht die Resorption aller Fetttröpfchen verhindern. Ungefähr zwei Drittel bleiben im Körper. Diese Menge brauchen wir für den Erhalt eines gesunden Lebens. Das Drittel Fett, das nicht in den Blutkreislauf gelangt, wird ebenso wie das Medikament mit dem Stuhl ausgeschieden.
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Wie kann Xenical die Kontrolle der Fettaufnahme unterstützen ?
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Beim Verzehr von mehr Fett als der empfohlenen anteiligen Menge von 30% der jeweiligen Mahlzeit wird ebenfalls ein Drittel dieses Fettes - und das ist bei einer Weihnachtsgans sehr viel - wieder ausgeschieden. Dieser höhere Fettgehalt im Stuhl macht sich bemerkbar und kann folgende unangenehme Wirkungen zeigen:
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Gas (Flatulenz), manchmal mit öligen Sprenkeln
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Vergrößerte Anzahl von Darmbewegungen
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Fetter / öliger Stuhlgang
Diese "Nebenwirkungen" können kurz nach Therapiebeginn auftreten - manchmal direkt nach der Mahlzeit oder auch erst einige Stunden
später. Die Wirkungen erscheinen jedoch nur, wenn zuviel Fett gegessen wurde, da ausschließlich das Fett diese Wirkung hervorruft. Indirekt ist durch diese "Nebenwirkungen" eine Art Rückmeldung darüber möglich, ob zuviel Fett gegessen wurde. Diese Erscheinungen können somit als Indikator benutzt werden, die Fettaufnahme zu kontrollieren.
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Dadurch wird die Gewichtsreduktion sehr wirkungsvoll an der "richtigen Stelle" unterstützt. Aus Erfahrungen klinischer Studien ist bekannt, daß Patienten in der Regel nur in den ersten Wochen mit diesen "Nebenwirkungen" konfrontiert werden. Mit fettnormalisierter Ernährung treten diese Nebenwirkungen nicht mehr auf.
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Leider übernimmt allerdings die Krankenkasse die Kosten für dieses Medikament nicht.